Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) vermeldet für das Jahr 2023 insgesamt 5.940.667 Straftaten. Das bedeutet ein Plus von 5,5 % im Vergleich zu 2023 und somit den höchsten Stand seit 2016. Unter anderem wurden mehr Wohnungseinbrüche und Ladendiebstähle verzeichnet.
Laut PKS stiegen die Fallzahlen bei den Wohnungseinbrüchen auf insgesamt 77.819 Fälle – ein deutlicher Anstieg um 18,1% im Vergleich zu den 65.908 Fällen im Jahr 2022. Der GDV (Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft) meldet gar 95.000 versicherte Wohnungseinbrüche und damit in etwa so viele wie 2019. Die durchschnittliche Schadenhöhe der Einbrüche kletterte laut GDV auf 3.500 Euro, was einen neuen Rekordwert darstellt. Der Gesamtschaden stieg um 70 Millionen auf insgesamt 340 Millionen Euro. Der zwischenzeitliche, zumindest teilweise durch die Pandemie und ihre Lockdowns verursachte Rückgang der Fallzahlen in den letzten Jahren, hat sich nicht fortgesetzt.
Was die Statistiken leider außer Acht lassen, sind die teils gravierenden psychischen Folgen und Ängste bei den Einbruchsopfern, die oft zu langfristigen emotionalen Belastungen führen.
Auch die Zahl der Ladendiebstähle erreichte mit 426.096 Fällen einen Höchststand seit 2006, wobei das Niveau des Vor-Corona-Jahres 2019 um 30,8 Prozent überschritten wurde.
Quelle: BHE Bundesverband Sicherheitstechnik e.V.